Versiegelung bedeutet Erhöhung der Treibhausgase und führt damit zu einer beschleunigten Klimaerwärmung

In Österreich wird jährlich eine Fläche versiegelt, die drei Viertel von Bregenz entspricht (Quelle: ORF) Grundwasser wird auch bei uns knapp und ist aber für das lokale Mikroklima wichtig.

Die beste Lösung: Gar nicht erst versiegeln, denn bis ein entsiegelter Boden seine Wirkung wieder voll entfalten kann, vergehen Jahrhunderte.

St.Pölten steht an der Spitze mit Versiegelungen! Der Anteil von Verkehrsflächen nimmt mit 40 Prozent den größten Teil der Fläche einnimmt. Dies bedeutet, dass ein großer Teil der Stadt versiegelt ist. (Quelle: Standard). Laut der GTIF Datenbank, die mit den ESA Daten arbeiten haben wir eine Max. Oberflächentemperatur von 57,2 Grad. 

Die Versiegelung von Böden hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Zerstörung und Versiegelung von natürlichen Flächen wie u.a. Grünland und Ackerland entstehen Probleme wie:

  • Verlust wichtiger Lebensräume: Die Versiegelung führt dazu, dass Tiere ihr Zuhause verlieren, Lebensräume zerstört werden, und Pflanzen sowie Pilze nicht mehr angemessen wachsen können, was das Ökosystem beeinträchtigt
  • Erhöhtes Risiko von Überschwemmungen und Dürren: Versiegelte Böden können Regenwasser nicht aufnehmen, was zu Überschwemmungen führen kann. Gleichzeitig kann versiegelter Boden kein Wasser speichern, was in Kombination mit der Klimakrise zu Wasserknappheit und Dürren beitragen kann
  • Verlust der Fähigkeit CO2 zu binden: Durch die Versiegelung verlieren Naturräume ihre Fähigkeit, klimaschädliches CO2 zu binden, was die Auswirkungen der Klimakrise verstärken kann
  • Schwierige Wiederherstellung: Ist der Boden erst einmal versiegelt, gestaltet sich die Wiederherstellung teuer und aufwändig. Es kann Jahrzehnte dauern, bis fruchtbarer Humus sich neu bildet

Diese Auswirkungen machen die Bodenversiegelung zu einem der dringendsten ökologischen Probleme unserer Zeit, da sie irreversible Schäden verursacht und die natürlichen Funktionen des Bodens nachhaltig beeinträchtigt. 

Bodenversiegelung wirkt sich auf die Kohlenstoffbindung von Böden aus, was wiederum den Klimawandel beeinflusst. Durch die Versiegelung wird die Fähigkeit des Bodens, CO2 zu speichern, eingeschränkt. Die Versiegelung von Böden führt dazu, dass sie nicht mehr in der Lage sind, Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufzunehmen, was zu einer Erhöhung der Treibhausgase in der Atmosphäre und damit zu einer beschleunigten Klimaerwärmung führt

Darüber hinaus wird durch die Versiegelung die CO2-Bindung durch Pflanzen und Bäume in Wäldern und Grünflächen eingeschränkt, da diese Lebensräume zerstört werden. Die Auswirkungen der Bodenversiegelung auf den Klimawandel sind also gravierend, da sie nicht nur die Fähigkeit des Bodens, CO2 zu speichern, einschränkt, sondern auch die Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört, die eine wichtige Rolle bei der CO2-Bindung spielen.

Zudem trägt die Versiegelung von Böden auch zur Entstehung von Hitzeinseln in Städten und zur Erhöhung von Überflutungsrisiken bei, da Niederschlagswasser nicht mehr vom Boden aufgenommen werden kann. Es ist also wichtig, die Auswirkungen der Bodenversiegelung auf den Klimawandel zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Versiegelung von Böden zu reduzieren und die Fähigkeit des Bodens, CO2 zu speichern, zu erhalten

Werden versiegelte Oberflächen aufgebrochen, also entsiegelt, hat das auch einen Effekt auf die Temperaturen direkt vor Ort, das Mikroklima. Soe Prof. Stangl aus der Forschung: „Wiesen, Pflanzen und Erde erhitzen sich ungleich weniger stark und strahlen auch weniger Wärmeenergie ab. Wenn zum Beispiel Rasen in breiten Fugen zwischen Pflastersteinen wächst, dann wird auch die Erhitzung und Abstrahlung des Pflastersteins gut ausgeglichen. Ist das nicht der Fall, kann die Oberflächentemperatur der Steine bis zu fünf Grad höher sein.“

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